Aktuelles
In fünf Altersklassen gingen 57 Jugendliche in Schweinfurt auf dem Parkplatz der ZF Friedrichshafen AG im Werk Süd beim Jugend Kartslalom auf Pokaljagd.
Es war der letzte Lauf des Jahres in der unterfränkischen Pokalwertung, für die Region Unterfranken. Bei der Veranstaltung gab es Punkte für die ADAC und BMV-Wertung. Die besten fünf jeder Altersklassen qualifizieren sich für die Endläufe. Somit war für Spannung gesorgt.
In der Altersklasse (AK-1) gingen zwölf Teilnehmer zwischen sieben und neun Jahren an den Start. Mit Hannes Happ konnte sich gleich einer der Schweinfurter den Sieg holen. Den Heimvorteil nutzte auch Anthony Schmitt. In seinem ersten Rennen fuhr er auf den zweiten Platz. Der Knetzgauer Manuel Grail belegte den dritten Platz.
Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern e. V. besuchte die Veranstaltung und überreichte mehrere Pokale in der AK-1.
In der AK-2 holte sich Dominik Fröse (MSC Knetzgau) den Sieg vor Sophia Weiß und Elias Heinlein (beide ADAC OC Würzburg).
16 Fahrer starteten in der AK-3, Hannes Börner (AC-SW) und Lauris Heid (AMSC Hammelburg) lieferten sich einen spannenden Kampf um die Unterfränkische Meisterschaft. Zwar ging Hannes mit 0,6 Punkten Vorsprung in den Lauf, aber Lauris hatte ein etwas besseres Streichergebnis in der Tasche. Somit war klar, dass der Sieger gleich zwei Titel holen konnte. Beide Fahrer erzielten im ersten Wertungslauf mit 42,56 Sekunden die identische Zeit. Wegen eines Pylonenfehlers wurde Lauris Heid eine Zeitstrafe von zwei Sekunden addiert. Hannes Börner strapazierte die Nerven der Beobachter: Er berührte mehrere Pylonen und drehte sich Haltebereich. Aber alles blieb stehen. Somit war es unmöglich, seinen Rückstand von zwei Sekunden aufzuholen. Der Meister 2022 heißt Hannes Börner, vor Vize Lauris Haid. Den dritten Platz holte sich Silas Weidlich (ACAC OC WÜ). Auf einen guten achten Platz fuhr Ben-Louis Isotow (AC-SW).
Die AK-4 war mit zwei Schweinfurtern besetzt. Der Sieg ging an Pascal Godulo (MSC Knetzgau) vor Julian Friemelt (AMC Kitzingen). Die Schweinfurter Julian Gleich und Daniel Süss, belegten die Plätze drei und vier.
In der AK-5 gewann Tim Hilpert (WÜ) vor Kevin Friemelt (KT) und Sina Hetzer (WÜ). In dieser Klasse starten sieben Teilnehmer.
Die Schweinfurter Fahrer nutzten in diesem Jahr ihren Heimvorteil aus und holten sich mit den tollen Einzelergebnissen auch die Mannschaftswertung des Tages vor dem OC WürzburgI und MSC Knetzgau II.
Die Trainer Alessandro Beyer und Raphael Brunner hatte einen anspruchsvollen Kurs aufgebaut und waren mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden.
Der oberfränkische MC Tauperlitz richtet am 09. und 10. Juli ein Trainingswochenende auf seiner Motocross-Strecke aus. Gegen eine Trainingsgebühr von 20 Euro pro Tag können die Teilnehmer am Samstag von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 17:00 Uhr sowie am Sonntag von 10:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr trainieren. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 40 Personen gedeckelt. Weitere Informationen bietet ein Flyer des Vereins. Die Anmeldung ist hier möglich.
Nach zwei Jahren Corona-Pause veranstaltete der AC Schweinfurt am 26. Mai wieder einen Automobilslalom im Fahrsicherheitszentrum des ADAC in Schlüsselfeld. Die Veranstaltung hatte vier Prädikatswertungen unter anderem den DMSB Slalom Cup Süd-Ost sowie die Bayerische Slalom Meisterschaft. Somit gehörten Fahrer aus ganz Bayern und den anliegenden Bundesländern zum Teilnehmerfeld.
Vor der Corona-Pandemie war die Veranstaltung mit 120 Fahrern noch ausgebucht, am diesjährigen Vatertag gingen leider nur 75 Teilnehmer an den Start.
Gefahren wurde auf dem Handlingskurs des ADAC, der auch durch seine Berg- und Talfahrten die Fränkische Nordschleife genannt wird. Ein Trainings- und zwei Wertungsläufe, mit je zwei Runden á 800 Meter standen auf dem Programm.
Das Wetter meinte es gut und es gab für die rund 200 Zuschauer, wie in der Vergangenheit spannende Wettfahrten, die zum Teil mit wenigen Hundertstelsekunden Unterschied entschieden wurden.
Den Gruppensieg in der Klasse G seriennahe Fahrzeuge holte sich Andreas Kramer auf BMW M3.
In der Gruppe F, für verbesserte Serienfahrzeuge nach StVZO, kam es zu einem spannenden Dreikampf des Schweinfurter Vater-Sohn-Duells zwischen Robert und Markus Firsching auf dem BMW 320is und Benedikt Siegel mit seinem Honda S 2000. Nach dem Siegel im ersten Wertungslauf mit 1:14,82 Minuten die Tagesbestzeit vorgelegt hatte, gab es im zweiten Lauf ein Problem mit der Bremse und er musste kurz in den Notausgang ausweichen. Dabei verlor er rund fünf Sekunden. Am Ende reichte es für ihn noch zu Platz drei in der Klasse F10 und den zehnten Platz im Gesamtergebnis. Markus Firsching gewann die Klasse F10 und Gruppe F vor seinem Vater. Der älteste Fahrer war Erich Weghorn mit 75 Jahren. Er fuhr in der Klasse F8 auf mit Rang drei einen respektablen Podestplatz ein.
Die Klasse H verbesserte Fahrzeuge wurde von den Klassiker Ford Escort MK2 mit Thomas Escher und Robert Stangl Opel Kadett C Coupe bestimmt, sie zeigten dem BMW e92 M3 GT2 von Junior und Senior Graßmann das man auf diesem engen Kurs schnell sein kann. Thomas Escher gewann die Klasse H14 und Gruppe H.
In der Klasse FS Freestyle ging der Sieg nach Südbaden. Dieter Gerber siegte auf einem NSU Prinz vor dem Schweinfurter Dietmar Seufert auf einem Peugeot 306 S16. Platz drei ging an Siegfried Pechtl mit einem Lotus Elise.
Der Gesamtsieg ging mit 2:30,06 Minuten an Thomas Escher, mit zwölf Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Nachwuchsfahrer des AC Schweinfurt Markus Firsching. Robert Firsching sicherte sich den dritten Platz.
Der AC Schweinfurt erhielt von Teilnehmern und Besuchern viel Lob für die tolle Veranstaltung und hofft 2023 wieder auf ein volles Starterfeld.
Die Motorsportlandschaft in Bayern wurde in den vergangenen beiden Jahren durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stark getroffen. Das Präsidium des Bayerischen Motorsport-Verbandes e.V. blickte beim Verbandstag am 09. April 2022 im Berghotel Sammüller in Neumarkt (Oberpfalz) optimistisch auf die bevorstehende Saison. Denn in diesem Jahr werden wieder in vielen Sparten bayerische Meisterschaften ausgeschrieben. Seit Anfang April können sich die Sportler offiziell registrieren. Die Anmeldezahlen verlaufen von Beginn an zufriedenstellend.
„Zwei Jahre lang wurde unser Verbandsleben durch die Pandemie gebremst und beeinträchtigt“, erinnerte sich Präsident Ludwig Heining. „Uns allen fehlte unser geliebter Motorsport.“ Heining bedankte sich bei den Veranstaltern, die im vergangenen Jahr ihre Kräfte gebündelt haben, um in ihren Ortsclubs in gemeinsamer Arbeit Meisterschaftsläufe auszurichten. Das große Engagement und die Hingabe, das gemeinsame Ziel zu erreichen, sind in den Vereinen die Triebfeder für die ehrenamtliche Tätigkeiten.
Wolfgang Gastorfer, Vizepräsident Sport, berichtete, dass im vergangenen Jahr eine Trendwende eingeleitet wurde. „Für die BMV-Meisterschaften hatten wir bei den Erwachsenen 62 und bei den Jugendlichen 110 Anmeldungen. Im Vorjahr stand ich noch mit leeren Händen an dieser Stelle“, sagte Gastorfer. Während sich die Sparten ‘Kart- und Automobilsport’ großer Beliebtheit erfreuen, sieht er bei den Zweiraddisziplinen noch Optimierungspotenzial. „Natürlich wollen wir auch bayerische Meisterschaften in Disziplinen wie Enduro, Motocross, Trial und Bahnsport anbieten. Hier müssen wir bei den Aktiven das Interesse an den bayerischen Meisterschaften noch stärker bewerben“, gab er als Ziel aus.
Der BMV schrieb 2021 in den Sparten Kart Rundstrecke, Kartslalom, 270 Kartslalom, Junioren Slalom, Bahnsport, Motocross und Trial Meisterschaften aus. „Mit diesem Sparten-Mix nimmt der Kinder- und Jugendbereich einen großen Teil unseres BMV Meisterschaftskalenders ein. Die Jugendarbeit ist die Basis für ein zukunftsfähiges und lebendiges Vereinsleben“, erklärte Verbandsjugendleiter Martin Krisam. Mit großer Zuversicht blickte er auf neue Betätigungsfelder voraus. „Neue Sparten wie Sim-Racing und dem Elektroantrieb für unsere Sportgeräte können uns helfen, neue Aktive für unseren Sport zu begeistern.“
Präsidialmitglied Bernhard Fleischmann berichtete von coronabedingt schwierigen Umständen, die bei der Ausbildung der DOSB Trainer C in den vergangenen beiden Jahren zu Verzögerungen geführt haben. „Die Ausbildung haben die Teilnehmer des Jahrgangs 2020 erst in diesem Jahr abschließen können. Wir sind dankbar, dass die Aspiranten ihre Motivation bewahrt und die Lehrgänge erfolgreich abgeschlossen haben“, sagte Fleischmann.
Um die Mitgliedsvereine in der Corona-Pandemie deutlich zu entlasten, hat der BMV für das Jahr 2020 einen verminderten Mitgliedsbeitrag in Rechnung gestellt, was aus organisatorischen Gründen erst im Dezember 2021 möglich war. Nach diesem zeitlichen Verzug sollen die Beiträge für das Vorjahr und aktuelle Jahr zeitnah wieder in die Verbandskassen fließen, berichtete der Vizepräsident Finanzen Karlheinz Mayerl. Er erläuterte auch, dass sich die Erstellung von Haushaltsplänen in Zeiten der Corona-Pandemie als sehr schwierig gestaltete und teilweise auch anschließend nicht umgesetzt werden konnte. Nach dem Berichten des Vizepräsidenten Finanzen und der Revisoren wurde das weiterhin bestehende fünfköpfige Präsidium für das Jahr 2021 entlastet.
Beim Verbandstag waren 38 Delegierte von ADAC Nordbayern, ADAC Südbayern, AvD, DMV Landesgruppe Nordbayern und DMV LandesgruppeSüdbayern insgesamt 68 Stimmen der fünf Anschlussverbände stimmberechtigt.
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