Aktuelles
Startnummer eins, Platz eins in der Klassen-, Gruppen- und Gesamtwertung: Besser hätte es für Patrik Dinkel mit Co-Pilotin Monique Voigt nicht laufen können. Das Team vom AMC Coburg gewinnt die „10. ADAC PROTRACK WHEELS Rallye Fränkisches Weinland Hammelburg“ mit einem Vorsprung von gut sieben Sekunden und tritt mit drei prächtigen Trophäen die Heimreise an. Alle fünf Wertungsprüfungs-Bestzeiten gehen an die Oberfranken, die den über 300 PS starken Mitsubishi Lancer Evo 9 RS souverän und spektakulär zugleich einsetzen.
Patrik Dinkel präsentiert sich in Bestform, entscheidet eine Wertungsprüfung (WP) nach der anderen für sich. Dem Veranstalter zollt Dinkel großen Respekt: „Der AMSC hat eine kompakte und super organisierte Rallye mit fünf schönen WPs durchgeführt. Ich wüsste nicht, was es an der Rallye zu kritisieren gäbe“, ist der Gesamtsieger voll des Lobes.
Lokalen Kolorit bekommt die Rallye gleich durch mehrere Teams. Eine überzeugende Leistung liefern Michel Mathes/Julius Emmert (Diebach/Feuerthal) im BMW E46 ab. „Wir sind ohne großes Risiko und ohne Fehler durchgekommen“, konstatiert Mathes nach Zieldurchfahrt. „Mit dem dritten Platz in der Klasse sind wir sehr zufrieden – mehr ist gegen die starke Konkurrenz nicht drin.“ Und: „Es ist schön, vor heimischer Kulisse zu fahren und viele bekannte Gesichter zu sehen“.
„Das war eine super Rallye“, lautet die Bewertung von Thomas Dögel (Nüdlingen). Mit Sohn Sebastian im 37 Jahre alten Wartburg 353 gestartet, ist er voll des Lobes. „Für Sebastian ist dies die zweite Veranstaltung überhaupt gewesen. Entsprechend groß ist die Freude über Platz zwei in der Retro-Wertung mit ihren 27 Startern. Das ist unser bislang bestes Ergebnis überhaupt.“
Alexander „Alex“ Rohner ist es nach seiner Premiere als Organisationsleiter wichtig, „dass Partner, Teilnehmer und Zuschauer zufrieden sind.“ Genau das ist der Fall. Sowohl von Seiten der Unterstützer als auch aus den Reihen der Starter gibt es ungeteiltes Lob für die Jubiläumsauflage der Weinland-Rallye.
Lob und Anerkennung für die Veranstaltung und die Leistung des Orga-Teams kommt zudem aus berufenem Munde. Elfershausens Bürgermeister Johannes Krumm sagt bei der Siegerehrung: „Der AMSC Hammelburg und die Weinland-Rallye sind in der Marktgemeinde herzlich willkommen!“ Ehrenmitglied Karlheinz Franz bestätigt dem gesamten Orga-Team respektive Orga-Leiter Alex Rohner bei der Preisverleihung eine „respektable und tadellose Leistung“.
Offizielles Endergebnis
Rallyesport vom Feinsten konnten die trotz nicht optimalem Wetter außergewöhnlich zahlreichen Fans bei der 21. ADAC Osterrallye des Autosportclub Tiefenbach e.V. im ADAC genießen. Nach der Technischen Abnahme gingen 88 Fahrzeuge bei Gienger Tiefenbach über die Startrampe. Zweifelsohne lag die sehr gute Zuschauerfrequenz auch am Topteam dieser Veranstaltung, dem zweifachen ÖRM-Staatsmeister Simon Wagner aus Unterweitersdorf/Mühlviertel.
Er brachte in Tiefenbach die neueste Evolutionsstufe des Skoda Fabia RS Rally2 in der Klasse RC2 an den Start. Mit diesem Einsatz, technisch betreut von Eurosol aus Ungarn, sollten zu aller erst Daten für den Asphalteinsatz des Fahrzeugs gewonnen werden, der Rest lief für das Team unter der Rubrik Just for fun. Die Ansage kam von Copilotin Anna-Maria Seidl, Untergriesbach, für sie der erste Einsatz in einem derartigen High Tech-Rallyeboliden. Fahrzeuge der Klasse RC2 werden in der Leistungspyramide der Motorsportorganisation FIA nur noch von den Hybrid-WRC übertroffen, die aber ausschließlich in der Weltmeisterschaft, eben auch bei der Central European Rally im Herbst dieses Jahres in Bayern, Tschechien und Österreich zum Einsatz kommen.
Dank des Gesamtpakets fuhren Wagner/Seidl natürlich in einer eigenen Liga. Die nationale deutsche Elite und elf weitere österreichische Teams konnten sich, trotz teils hervorragend motorisierten Fahrzeugen eigentlich nur Hoffnungen auf die verbleibenden Podiumsplätze machen. Von den 88 Gestarteten sahen 67 das Ziel bei Gienger. Unter den Ausgefallenen waren leider auch einige Mitfavoriten, die sich teils durch technische Probleme, aber auch durch kleinere Fahrfehler um die Lorbeeren brachten. Johannes Fürst, Vorsitzender des Autosportclub Tiefenbach, und Hans Höller, dritter Bürgermeister der Gemeinde Tiefenbach – im Übrigen ganztägig in der Rallye-Organisation dabei, – sprachen allen Beteiligten, Anliegern, den Firmen Gienger, Frohnauer und Plöchinger sowie Kommunen und Behörden ihren Dank aus.
Besonders beeindruckt und erfreut zeigte sich dritter Bürgermeister Höller, dass auch die umliegenden Gemeinden und Motorsportvereine hinter diesem Großevent stehen. Ein tolles Feedback zur Veranstaltung lieferten die drei Erstplatzierten beim Sieger-Interview: eine tolle Zuschauerkulisse, fordernde, selektive Wertungsprüfungen, wie sie nur selten geboten werden und trotz der Veranstaltungsgröße eine schon fast familiäre Atmosphäre. Dem konnte sich die zweifache Rallye-Damenweltmeisterin Isolde Holderied, Bayersoien, in einem kurzen Statement nur anschließen.
Offizielles Endergebnis
Fritz Schadeck (Bad Aibling) ist der neue Präsident des Bayerischen Motorsport-Verbandes (BMV). Beim ordentlichen Verbandstag am Samstag in Ingolstadt wählten die Delegierten Schadeck einstimmig. Schadeck ist seit mehreren Jahrzehnten als Funktionär im Motorsport tätig. Er vertritt die Interessen des BMV in der Arbeitsgruppe der Landes-Motorsport-Fachverbände (LMFV) und ist Vorstand für Jugend und Sport des ADAC Südbayern. Ludwig Heining, bisheriger Präsident des BMV, stellte sich nach zwei Amtsperioden von je vier Jahren nicht mehr zu Wahl.
Turnusgemäß wurde auch der Posten des Vizepräsident Finanzen neugewählt. Mit großer Mehrheit stimmten die Delegierten für Manfred Sensburg (München). Der stellvertretende Vorsitzende des ADAC Südbayern erhielt 95 Stimmen. Sensburg übernahm das Amt von Karlheinz Mayerl, der nach acht Jahren in dieser Funktion nicht mehr kandidierte.
Zudem wurde in Ingolstadt der Posten des Vizepräsidenten Sport neu besetzt. Auf Michael Bayer (Hollfeld), Vorstandmitglied Jugend und Sport des ADAC Nordbayern, entfielen 96 Stimmen. Sein Amtsvorgänger ist Wolfgang Gastorfer, Vorstandsrat des ADAC Südbayern.
In Abwesenheit kandidierte Martin Krisam (München) für eine weitere Amtszeit als Verbandsjugendleiter. Der Vorstand für Ortsclubarbeit des ADAC Südbayern erhielt die Stimmen aller Delegierten. Das fünfköpfige Präsidium wird durch Präsidialmitglied Bernhard Fleischmann (Nürnberg) vervollständigt.
Beim ordentlichen Verbandstag 2023 wurden 98 Stimmen der Anschlussverbände, des BMV-Präsidiums und der Vorsitzenden der BMV-Bezirksverbände vertreten.
Der Bayerische Motorsport-Verband ist der Landesfachverband für Motorsport in Bayern. Ihm sind mit dem ADAC Nordbayern, dem ADAC Südbayern, dem AvD, der DMV Landesgruppe Nordbayern, der DMV Landesgruppe Südbayern und der RKB Solidarität sechs Verbände angeschlossen, in denen Teilnehmer, Sportwarte, Funktionäre und weitere Ehrenamtliche aktiv sind. Die Mitglieder des BMV sind keine natürlichen Personen, sondern die in den Anschlussverbänden organisierten Vereine. Derzeit hat der BMV 158 Mitgliedsvereine, denen mehr als 10.500 Einzelmitglieder angehören.
Fritz Schadeck (Präsident): „Zunächst gilt mein Dank den Delegierten der sechs Anschlussverbände und den BMV-Funktionären, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Unsere Vorgänger Ludwig Heining, Karlheinz Mayerl und Wolfgang Gastorfer verdienen einen großen Respekt für ihren Einsatz in den vergangenen acht Jahren. Sie haben den Verband in einer schwierigen Phase übernommen und konnten Vieles bewegen, um ihn zu modernisieren und alte Strukturen effizienter zu gestalten. Unter der maßgeblichen Mitarbeit des vorherigen Präsidiums wurden zwei Leistungskader ins Leben gerufen, um talentierte Nachwuchssportler gezielt zu fördern. Daran wollen wir anschließen und die Ausbildung erfolgreicher Jugendlicher gemeinsam mit unseren Anschlussverbänden ausbauen.“
Manfred Sensburg (Vizepräsident Finanzen): „Das Präsidium des Bayerischen Motorsport-Verbands hat in den vergangenen Jahren verschiedene Herausforderungen erfolgreich gemeistert. So musste es nach einer Aufforderung des BLSV ein Beitragswesen etablieren, damit der Verband förderfähig bleibt. Unsere Aufgabe wird es nun sein, uns in die neuen Förderrichtlinien des Freistaats einzuarbeiten und so die bestmöglichen Förderungen für unsere Sportler zu akquirieren.“
Michael Bayer (Vizepräsident Sport): „In den vergangenen Jahren war ein deutlicher Rückgang an Veranstaltungen und aktiven Sportlern zu verzeichnen, unter anderem durch die Auswirkungen der Coronapandemie. Dem Präsidium ist es gelungen, dal em Trend entgegenzuwirken, für 2023 können wir uns bereits jetzt über steigende Teilnehmerzahlen freuen. Durch die Förderung von Nachhaltigkeit und Inklusion wollen wir unseren Sport künftig auch in der Mitte unserer Gesellschaft populärer machen.“
Der BMV Bezirksverband Unterfranken ehrte am 12. März 2023 in Würzburg seine besten Motorsportlerinnen und Motorsportler. Nach den Corona-Jahren 2020 und 2021 gab es nun endlich wieder eine Bezirksmeisterschaft. Aus den Bereichen Kart Slaom, 270er Kart Slalom, Kart Rundstrecke, Junioren Slalom, Automobilslalom und Rallye wurden insgesamt 40 Sportlerinnen und Sportler zur Preisvergabe eingeladen.
Nach der Eröffnung der Siegerehrung durch den Vorsitzenden des BMV-Bezirksverbandes Unterfranken, Mathias Jung, richtete auch der Ehrengast, BMV-Präsident Ludwig Heining, seine Grußworte an die Sportler, Eltern und Vereinsvertreter.
Im Anschluss wurden in einer unterhaltsamen Ehrung die erfolgreichsten Sportler und Bezirksmeister in den verschiedenen Disziplinen geehrt. Die neuen Bezirksmeister 2022 bei den Jugendlichen sind Dominik Jung (Kart Rundstrecke), Manuel Grail (KS AK1), Dominik Fröhse (KS AK2), Hannes Börner (KS AK3), Julian Friemelt (KS AK4), Raphael Stoppel (KS AK5), Lina Terhar (270er KS AK1) und Kevin Friemelt (Junioren Slalom).
Bei den Erwachsenen heißen die Bezirksmeister 2022 Hans Limpert (Rallye Fahrer) und Max Limpert (Rallye Beifahrer), Christian Kahl (Junioren Slalom), Martin Rossmann (Automobil Slalom), Leon Volkmann (270er KS AK2), Philipp Lehmann (270er KS AK3), Marion Lehmann (270er KS AK4) und Markus Fink (Bergmeisterschaft).
Die Ausschreibung der Bezirksmeisterschaft Unterfranken für 2023 ist hier veröffentlicht. Wir hoffen auf viele Einschreibungen, eine erfolgreiche und unfallfreie Saison 2023!
Zu den vollständigen Ergebnissen der Saison 2022
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